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Allioli oder Aioli

Heute haben wir die Grillsaison eingeleitet und da Melli von Tomateninsel.de mit ihrer vegetarischen Weltreise gerade in Spanien weilt, habe ich Allioli oder Aioli dazu gemacht.

Spanien-Querformat

Allioli heißt All (Knoblauch) i (und) oli (Öl) also Knoblauch und Öl. Es ist so etwas wie eine Mayonnaise mit den Bestandteilen Knoblauch und Öl. Das war aber gar nicht mal so leicht herzustellen.

Jeder der schon einmal Mayonnaise gemacht hat, weiß, dass es sehr leicht passiert, dass die Sauce gerinnt. Tja und ich war auch zu schnell mit meinem Öl. Naja Übung macht den Meister. Gut, dass ich schon Tage vorher begonnen habe, das Aioli herzustellen.

Dafür habe ich jetzt drei verschiedene Versionen des Allioli oder auch Aioli genannt ausprobiert. Bei mir hat ganz klar Version 2 gewonnen und darf öfters bei uns bei einer Grillerei dabei sein.

Es eignet sich aber auch ganz gut als Brotaufstrich oder zum Dippen mit Brot oder Gemüse.

Version 1 ist extrem scharf durch den Knoblauch und auch sehr mühsam zuzubereiten. Sie ist die Urversion. Mir ist sie zu scharf.
Version 2 ist bereits milder und schon ziemlich einfach zuzubereiten und geschmacklich mein Top Favorit.
Versin 3 ist der normalen Mayonnaise sehr nahe, hat aber ein Eigelb drinnen und das ist gerade im Sommer nicht so toll. Ich mag außerdem nicht gerne rohe Eier in einem Gericht.

Version1:
Zutaten:
3-4 Knoblauch Zehen,
Salz,
mildes Olivenöl oder Rapsöl,
etwas Zitronensaft,
Mörser und Stößel;

Zubereitung:
Knoblauch ziemlich klein schneiden. In den Mörser geben und gut mit dem Stößel zu Brei stampfen. Etwas Salz zugeben, danach Tröpfchenweise das Öl zufügen und immer gut rühren und Stampfen. So lange Öl zugeben, bis sich das Öl oben absetzt. Ab diesem Zeitpunkt kein Öl mehr zugeben. Jetzt noch ein wenig mit Salz und Zitronensaft würzen und nochmals gut durchstampfen. Es dauert mehrere Minuten, also nicht zu schnell arbeiten und immer schön kräftig rühren und stampfen. Fertig.

Dazu habe ich kein Bild. Ich habe nur eine ganz kleine Menge zubereitet und es war beim Kosten gleich futsch :-) . Es hat eine weiß-gräuliche Farbe und ist die flüssigste Version. Es hat eine Konsistenz wie ein Joghurt.

Version2:
Zutaten:
3-4 Knoblauchzehen,
50ml Milch,
100ml mildes Olivenöl oder Rapsöl,
Salz,
Zitronensaft,
schmales hohes Gefäß und Mixstab;

Zubereitung:
Knoblauchzehen schälen und in kleinere Stücke schneiden und mit der Milch in das hohe Gefäß geben. Mit dem Mixer gut durch mixen. Nun das Öl langsam zugeben und immer weiter mixen. Gut durchmixen und mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Dann noch weitermixen bis eine Mayonnaiseartige Konsistenz oder eventuell sogar eine stichfeste Creme entsteht. Fertig.

Achtung: Hier ist es wichtig, dass die Milch die gleiche Temperatur wie das Öl hat, damit die Creme nicht gerinnt. Das Verhältnis von Milch und Öl muss immer 1:2 betragen.

Aioli-0001

Version3:
Zutaten:
1 Eigelb,
3-4 Knoblauchzehen,
50-100ml mildes Olivenöl oder Rapsöl,
Salz,
etwas Zitronensaft,
schmales hohes Gefäß und Mixstab;

Zubereitung:
Das Eigelb und den klein geschnittenen Knoblauch in das Gefäß geben und mit dem Mixstab gut durchmixen. Danach wieder sehr langsam das Öl dazugießen und immer weitermixen. Die Sauce wird nur langsam heller und löst sich irgendwann vom Boden ab. Wenn sich wieder das Öl oben absetzt, dann aufhören Öl dazuzugeben. Schön weiter mixen und mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Fertig.

Auch hier gibt es kein Bild. Ich will nur meinen Favoriten herzeigen :-) . Es hat aber eine leicht gelbliche Farbe und ist nicht so stichfest wie Version2.

Version2 und 3 sind am leichtesten nachzumachen und gelingen eigentlich auf Anhieb. Version ist Sport für die Oberarme und auch sehr heikel zuzubereiten. Das braucht ein wenig Übung wie ich so gemerkt habe. Aber auch das gelingt irgendwann einmal.

Also Vampire hätten bei mir in den letzten Tagen keine Chance gehabt, so wie es bei mir in der Küche gerochen hat :-) .

Eine Antwort auf „Allioli oder Aioli“

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