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Indianerkrapfen

Kennt ihr Indianerkrapfen? Die gab’s bei uns immer bei meiner Oma und dann später natürlich bei meiner Tante.  Die Krapfen bestehen aus 2 Biskuit-Halbkugeln die mit gesüßtem Schlagobers gefüllt werden. Eine Hälfte wird mit Schokolade überzogen. Wenn diese vorbereiteten Biskuithälften so in der Speisekammer lagen und auf die Befüllung warteten, da schlichen wir uns schon manchmal rein und mopsten die eine oder andere Hälfte. Meist kamen Oma bzw. Tante uns auf die Schliche, denn wir mopsten natürlich immer nur die Schokolade Hälfte. Da dachte niemand daran, auch das Unterteil mitzunaschen, damit die Gleichheit gegeben bleibt :-) Egal nach der Schelte gab es die restlichen Krapfen mit noch mehr Schlagobers gefüllt :-)

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Zutaten für ca. 16 Stück:
8  Eidotter,
10 Eiklar,
140g Kristallzucker,
100g Mehl,
100g Maisstärke;

Glasur:
200g Kochschokolade,
100g Butter;

Füllung:
750ml Schlagobers,
25g Zucker,
ev. 1 Pkg. Vanillezucker;

Zubereitung:
Ofen auf 180-190°C Heißluft vorheizen.

Auf zwei Backpapiere jeweils 16 Kreise mit ca. 6 cm Durchmesser mit einem Kugelschreiber aufzeichnen. Das geht ganz gut mit einem runden Ausstecher oder einem Trinkglas. Das Backpapier umdrehen und auf zwei Backbleche legen. Die Kreise sollte man  gut durchsehen können.

Die Eier in zwei Schüssel trennen (das Klar in die größere Schüssel geben). Das Eiklar steif schlagen, dann 120g Zucker langsam einrieseln lassen und nochmals gut schlagen, so dass das Eiklar danach einen schnittfesten Schnee ergibt. Die Dotter mit den restlichen 20g Zucker schaumig schlagen. Mehl, Maisstärke und die Dottermasse langsam mit einem Spatel unter den Schnee heben.

Den fertigen sehr luftigen Teig in einen Dressiersack geben und Halbkugeln auf das vorbereitete Backblech spritzen. Durch die vorgezeichneten Kreise werden die Halbkugeln schön gleichmäßig.

Die fertigen Bleche in den Ofen geben. Einen Holzkochlöffel in die Ofentüre einzwicken, damit die Feuchtigkeit entweichen kann und die Halbkugeln nun ca. 20-25 Minuten goldbraun backen lassen. Die Kugeln nicht zu früh rausgeben, sonst bleiben sie innen klebrig. Lieber vor dem Rausgeben mit dem Finger leicht auf eine Halbkugel drücken und probieren wie weich oder fest sie schon geworden ist.

Die fertigen Halbkugeln aus dem Ofen holen und abkühlen lassen. Wer möchte, kann noch Marillenmarmelade auf die noch heißen Halbkugeln streichen und sie so „aprikotieren“ :-). Bei uns gab’s das damals nicht, also mache ich das auch nicht. Faulheit lässt grüßen :-)

Nach dem Auskühlen für die Glasur Schokolade und Butter in einem Wasserbad schmelzen lassen. Eine Hälfte der Halbkugeln in Schokolade tauchen und trocknen lassen. Wer genug Glasur übrig hat, kann natürlich auch die zweite Hälfte der Halbkugeln in die Glasur tauchen. Wir verwenden die übrig gebliebene Glasur für ein Schokofondue :-)

Vor dem Servieren noch den Schlagobers mit Zucker fest schlagen. Die Fülle auf eine normale Halbkugel geben. Wer es ganz schön haben möchte, der kann den Obers natürlich auch in einen Dressiersack geben und auf den Krapfen spritzen. Ich mache das mit dem Löffel. :-) Danach noch den Schoko-Teil darauf setzen. Fertig ist der Indianerkrapfen.

Wenn ich mich so zurück erinnere, dann gab‘ es bei uns dafür kaum die viel bekannteren und heute fast über all erhältlichen Faschingskrapfen (die mir Marillenmarmelade gefüllten Germteigkrapfen). So süß die Indianerkrapfen auch sind, ich liebe sie trotzdem sehr.

Liebe Steffi. Ich wünsche dir alles, alles Gute zu deinem 1. Bloggeburtstag. Aus diesem Anlass schicke ich dir, da du passender Weise im Fasching Geburtstag feierst, meine Indianerkrapfen zu dir. Ich bin schon sehr gespannt, welch tolle liebste Geburtstags – Party Rezepte noch kommen.

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5 Antworten auf „Indianerkrapfen“

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